Ankommen
- doortjerode

- 5. Nov. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Manchmal ist es verrückt (dieses Wort benutze ich zur Zeit sehr häufig). Wir sitzen im Auto, verlassen den Parkplatz des Kapstadter Flughafens. Ich kann das zu diesem Zeitpunkt nicht glauben.
Wir fahren los Richtung Somerset West. Wir brauchen kein Navi. Wir kennen die Gegend und Patrick auch jede Kurve, Steigung, Abbiegungen, Ampel, Schlagloch und was man so alles braucht, um Wege zu finden.
Wir freuen uns, dass sich so herrlich wenig verändert hat. Sogar der Bettler an der Ampel ist der Gleiche (was natürlich nicht erfreulich ist). Wir kommen in unser Ferienhaus, von dem wir nur die Hälfte nutzen werden. Die drei anderen Schlaf- und Badezimmer lassen wir einfach frei. Wir freuen uns über den tollen Blick über die Bucht und die Berge.
Noch ist das alles nicht zu greifen. Vor gerade fünf Wochen waren wir auf Kreta. Dort hat uns die Landschaft an einigen Ecken stark an Südafrika erinnert. Ich war ziemlich traurig, dass dieses Ziel zu diesem Zeitpunkt weit, weit weg schien.
Am nächsten Morgen als Hedi mal wieder um 7:00 Uhr wach wurde (ihr hat man den langen Flug und den wenigen Schlaf gar nicht angemerkt) wollte ich Patrick noch ein wenig Schlaf gönnen. Er muss ja während des Flugs seine schlafenden Frauen beschützen und kann selber kein Auge zumachen. Hedi und ich spazierten durch den Garten, bewunderten den bottle brush tree und alle Bienen und Vögel darin, den Pool, die blühenden Callas, irgendwo ging ein Alarm los, der Coco Vogel rief, der Wind blies uns um die Nase...
Es musste also wahr sein: wir sind in Südafrika angekommen.




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