Anfang vom Ende - Ende vom Anfang
- doortjerode
- 13. Apr. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Kapitel 1: Anfang vom Ende In Deutschland könnte mit das nicht passieren, dass ich nicht weiß welcher Wochentag ist. Zum Glück haben hier alle Läden auch Sonntags auf, so dass es auch ganz egal ist. Eigentlich wusste ich auch während der Reise nie welches Datum wir gerade haben. Doch das hat sich geändert. Seit dem 1.4. weiß ich es ganz genau. Das ist nicht nur der Geburtstag meines Bruders, sonder auch der Anfang vom Ende: der letzte Monat ist angebrochen, noch vier Wochen bis zu unserem Rückflug, die letzten Stopps auf unserer Reise werden greifbar, ein Tisch im Gaggan (das beste Restaurants Asiens) gebucht. Es ist der Moment an dem man nicht mehr die Monate zählt, sondern die Tage bis zur Heimkehr.
Irgendwie kommt das überstürzt. Es ist schwierig in Worte zu fassen aber noch ein paar Tage Koh Samui, Koh Phangan, nach Bangkok und nach Hause? Hmmm
Und das bei der Situation, die gerade zu Hause ist? Der erste Geburtstag von Hedi. Ich hatte doch schon den Kuchen rausgesucht, die Kekse, die Geburtstagsrituale. Die Lockdownauflagen passten irgendwie nicht in mein Partykonzept.
Am 31.3. bekamen wir die Information, dass wir unser Visa ausnahmsweise verlängern können. Wir beschlossen auf jeden Fall eine Nacht drüber zu schlafen.
Wir waren uns einig und verlängerten unser Visa. Jetzt gilt es bis zum 28.6. Das fühlt sich ewig weit weg An. Wir beschließen ein wenig zu planen und wollen uns noch Ecken in Thailand angucken, die man sonst in einem dreiwöchigen Urlaub eventuell auslässt. Wir haben seit Südafrika noch eine Mission offen: wollten noch zu dem Nationalpark, in dem es tatsächlich Porcupines gibt. Wir geben nicht auf! Wer will da schon den Tiger sehen, der dort auch wohnen soll? Um die Ecke dieses Nationalparks gibt es eine Weinregion. Tatsächlich! Wein in Thailand. Nachdem ich im Supermarkt das besonders schöne Etikett gesehen habe und auf der Homepage entdeckte, dass es vor allem Syrah und Chenin blanc gibt (unseren beiden Lieblingsreben), beschlossen wir es zu wagen. Wir kauften also eine Flasche Weißwein („wenn der eiskalt nicht schmeckt, dann weiß ich auch nicht“ war Patricks Urteil) für unglaubliche 25€. Jetzt steht er im Kühlschrank und wartet darauf unser erster Wein nach Südafrika zu werden. Er tritt ein schweres Erbe an.

Kapitel 2: Das Ende vom Anfang:
Die Tage sind gezählt. Und wir freuen uns so auf Zuhause! Das hat aber einen eigenen Blogpost verdient!
Kapitel 3: Butter bei die Fische
Nein, wir wissen noch nicht, wann wir wiederkommen. Das wird sich irgendwann finden. Wir werden die steigenden Coronazahlen in Thailand beobachten sowie die Reaktion der Regierung auf diese und überlegen wie groß unsere Lust ist in der Hitze rumzuhängen und dabei köstliches Essen zu kosten. Dass Hedi barfuß am Strand laufen lernt, thailändisch genauso gerne ißt wie wir und Moped fahren liebt haben wir ja schon von der to-do-Liste gestrichen.


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