Das Recht an Hedis Bild haben wir seid Thailand abgegeben
- doortjerode
- 16. Apr. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Ich habe die Liebe zur Selbstfotografie der Thais schon beschrieben. Es werden unterschiedliche Outfits zu den unterschiedlichen Settings mitgebracht, um von unterschiedlichen Fotografen mit dem Flamingo, dem Einhorn und auf dem SUP fotografiert zu werden. Mit Sonne und mit Sonnenuntergang. In Bikini (den man sonst nie anziehen würde), Badeanzug und normalen Klamotten. Ich bewundere die Ausdauer der Fotomodels genauso wie die Ausdauer der Fotografen und die der Verwandten und Freunde, die nur zuschauen. Obwohl ich dabei auch ungemein ausdauernd sein kann.
Die Thais haben ein neues Lieblingsob(Sub)jekt für ihre Fotos. Unsere Tochter. Der Weg dorthin ist ganz unterschiedlich. Typ 1. Die einen Fotografieren aus dem Hinterhalt über ein paar Tische hinweg oder filmen ihre Laufversuche. Typ 2. Die anderen fragen ganz höflich, ob sie ein Foto machen dürften. Ich glaube ein „nein“ würde nur schwierig akzeptiert werden. Typ 3. Die dritte Möglichkeit ist das mini Fotoshootings: Hedi wird auf den Arm genommen, zum Lachen gebracht, mit ihr gespielt und und und. Oftmals funktioniert
das mit dem Lachen nicht so gut, da Hedi zunächst das Spektakel mindestens sogenau entgeistert wie ihre Mutter beobachtet.
Das ist aber den Thais herzlich egal, sie bringen uns strahlend ein Kind zurück und Hedi scheint die Aufmerksamkeit auf jeden Fall sehr zu genießen.
Ich frage mich nur: an wievielen Wänden Hedis Foto hängt?
Und sind wir, wenn ich an die ganzen gepixxelten Klassenfotos denke, zu unvorsichtig?


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