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Ein ganz normaler Einkauf

  • Autorenbild: doortjerode
    doortjerode
  • 19. Feb. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Wir sind gut in Johannesburg angekommen und konnten unser kleines Cottage nach kurzer Wartezeit (mehrfaches Klingeln und Telefonanrufe ließen das Tor nicht öffnen. Aber die Hupe war unser Sesam öffne dich) beziehen.

Um den Kühlschrank zu füllen, fuhren wir am nächsten Tag zum Supermarkt. Bevor ich von diesem Einkauf berichte, muss man vielleicht wissen, dass ich Supermärkte im Ausland liebe. Ich kann ewig durch die Gänge schlendern und neue Dinge entdecken. Nun also einkaufen mit zwei Kindern. Ich befürchtete, dass dies anders werden würde. In weiser Voraussicht habe ich eine Einkaufsliste geschrieben. Ich wusste beim Schreiben schon, dass der Punkt „Mittagsessen“ nicht clever formuliert war. Kalle schlief auf dem Weg ein. Mit Maxi Cosi und Hedi war der riesige Einkaufswagen schon von Anfang an voll. Also musste noch ein Korb mit.

Ich arbeitete die Einkaufsliste ab und Patrick den Punkt „Wein“. Bis Hedi unüberhörbar „Kacka“ rief. Super, dass unsere Tochter keine Windel mehr braucht. Die Angestellte des Supermarktes nahm uns mit zur Mitarbeitertoilette und streckte ihre Arme nach Hedi aus, denn ich durfte da nicht mit rein. Weit gefehlt: Hedi, die seit den automatischen Spühlungen in Dubai eh Angst vor Toiletten hat, ging natürlich nicht mit. Also ging’s auf meinem Arm („Hedi, warum kannst du nicht laufen? „Ich hab aua Beine.“) in die angeschlossene Mall. Zu unser beiden Freude gab es eine Familientoilette mit kleinem Klo und Waschbecken. Also ging’s ohne Geschrei.


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Zurück im Supermarkt. Ich wechselte mich mit Patrick ab, der jetzt Kalle, der natürlich wach geworden war, die Windeln wechseln ging. Hedi lief mir weg und fand die Schokoeier und Weinflaschen. Toll, dass es dann Stromausfall gab und Hedi im Stockdunkeln irgendwo im Supermarkt war. Wir fanden uns wieder. Zu aller Freude rief sie dann mal wieder „Kacka“. Na, wir kannten den Weg. Familienzusammenführung im Alkoholladen.  Ich hörte zunächst weibliche, hohe Stimmen eigenartige Laute machen und sah dann meinen Sohn, der auf dem Arm der Kassiererinnen begeistert gefeiert wurde, damit der Vater in Ruhe einkaufen konnte.


Durch die Gänge bin ich an diesem Tag nicht gebummelt und „Mittagessen“ habe ich natürlich auch nicht gekauft.

 
 
 

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