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Ein Tag am Strand und eine Nacht

  • Autorenbild: doortjerode
    doortjerode
  • 1. Mai 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Naja, eigentlich passt die Überschrift nicht genau, denn es sind eigentlich schon acht Tage und Nächte am Strand. Zumindest hier in dieser Unterkunft. Noch genauer genommen sind es ja schon 9 Wochen, aber irgendwie ist es hier das erste Mal so richtig. Klingt komisch, aber ich versuche es zu erklären.

Ich habe ja schon geschrieben, dass unsere Hütte direkt am Strand steht. Das bedeutet: wir haben Sand immer und überall. Es ist super! Aber wir haben da unsere Taktik gefunden, dass doch auch draußen noch ein wenig übrig geblieben ist. Hedi war genau vier Monate alt als sie auf Kreta das erste mal im Meer war. Das ist fast 8 Monate her. In Thailand waren unsere Strandtage bisher so semi. Semi weil entweder nur einer von uns am Meer war oder wir dort zwar gemeinsam waren, aber nur kurz. Es war einfach zu heiß oder zu sandig oder zu salzig. Hier läuft es besser, aber jetzt mal von Anfang an:

wir betraten unsere Hütte. Immerhin aus Stein (da kommen die Spinnen, Kröten und Geckos nicht so einfach rein), mit einem großen Bett, das an der Wand steht (na fällt Hedi nicht so einfach raus), und mit Vorhängen. Ziemlich dünnen Vorhängen. Da kommt die Sonne super einfach rein. Die Sorge, Hedi wacht mit ihr auf und will uns wecken, war zum Glück ein Trugschlus. Sie und damit auch wir schlafen bis 6:30 Uhr. Dann geht sie mit Patrick Cappucchino holen. So richtigen Cappuccino, der sogar mich wach macht. Die kleinen Kokosgebäckteilchen dürfen natürlich nicht fehlen. Es ist der erste kleine Snack am Morgen.

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Hedi berichten dann von ihren Entdeckungen: ohne Ende Mähs (hier sind das Hunde, Katzen, Hühner). Patrick macht Sport (endlich sind alle Wunden verheilt). Dann gehts zum Frühstück entweder zu Nuk mit Obst (das immer noch vom (Super)Markt nebenan geholt werden muss, zum Hipstercafe für die Westler mit Açaí Bowl und boarched Eggs auf Avocadotoast oder mit selbstgemachte Kokosyoghurt und Obst auf unserer Terrasse.

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Inzwischen ist es 10:00 Uhr und Hedi schläft (einfach so ein). Und Doortje hat Zeit für ein wenig Sport. Mein einer Nachbar meditiert dabei, die andere Nachbarin singt zur Entspannungsmusik, ein weiterer telefoniert (diese Rituale sind auch an Tag 12 noch so). Wir tolerieren unsere Entspannungszeit und nicken uns irgendwann zwischendurch einmal kurz zu.

Hedi wird wach und es geht raus an den Strand. Je nach Wetterlage ins Meer oder unter die Bäume in den Bottich. Mittlerweile wird dieser auch schon mal mit anderen Kindern geteil. Hedi ist jetzt ja schon groß und hat verstanden, dass Sand nicht gut schmeckt und er sich auch nicht so toll in die Augen reiben lässt. Stattdessen freut sie sich darüber Sandkuchenfiguren kaputt zu machen, dem Ball hinterherzutragen und im Baggermatsch zu matschen. Patrick geht einkaufen, sticky rice für Hedi, Huhn für uns (und Hedi), Bier für Patrick (dies darf man hier nur zwischen 11:00-14:00 Uhr und 17:00-21:00 Uhr kaufen). Nach den Snacks ist wieder Schlafenszeit. Danach gehts richtig ins Meer. Hier gibt es ein paar Sandbänke auf denen Hedi so richtig im Wasser spielen kann (wenn wir die Gezeiten richtig abpassen). Sie versteht, dass man sich auch im Wasser hinsetzen kann, ein wenig planschen Spaß bringt und man nicht nur die ganze Zeit rum rennen muss.

Wir duschen uns zum 23 Mal an diesem Tag ab. Es ist gar nicht so einfach, wenn wir alle nass und voller Sand sind, wenig Sand in die Hütte zu tragen. (Und irgendwie haben wir auch doch kein super Rezept gefunden, möglichst viel Sand draußen zu lassen).

Es geht noch zum Abendbrot. Unser Streetfoodmarkt ist seit gestern auch im Lockdown und hat nur noch Sachen zum Mitbehmen. Unsere Kokosnuss und Hedis Sticky rice finden wir aber auch woanders.

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Wir gehen nach Hause sagen den Hunden gute Nacht und Patrick und ich teilen uns die Hängematte während Hedi die ganze Größe des Bettes auskostet.

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