Reisetag - es geht alles
- doortjerode

- 22. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Das Zauberwort heißt "ja".
Ja, habe ich gesagt als Patrick nach Flügen suchte.
Ja, zu drei Flügen am Stück. Kapstadt-Johannesburg. Johannesburg-Singapur. Singapur-Denpasar.
Ja, zu diesem langen Flug übers Wasser.
Ja, zu einem Tagflug mit zwei Kindern.
Ja, zu drei Stunden in Singapur statt 1,5 Stunden.
Das bedeutete für mich und meine Flugangst: Ich muss wirklich dreimal starten.
Ich muss wirklich so lange nur über Wasser fliegen, wo es keine Notlandeoptionen gibt. Das bedeutet für mich als Mutter: Kinder bespaßen im Flugzeug.
Ja, sagten wir zu Hedi.
Ja, du kannst Gummibärchen essen.
Ja, du kannst Shrek gucken.
Ja, du kannst Apfelsaft trinken.
Ja, du kannst König der Löwen gucken.
Ja, du kannst deinen Apfel essen.
Und sonst? Es ging mal wieder überraschend gut. Die Fahrt zum Flughafen mussten wir kurz unterbrechen, da Hedi spucken musste. Zum Glück ohne Frühstück im Magen und direkt vor einem Kindergarten, dem wir so unsere Essensreste samt Schokoostereier schenken konnten.
Wir waren knapp am Flughafen, so dass wir nicht auftanken. Strafgebühr 35 Rand, keine 2€. Das neue Longboard wurde nach einigem hin und her auch mitgenommen. Wir bekamen noch einen Giraffenrucksack und Nashornschuhe und Gin. Was wohl für wen ist.

Der 1,5 stündige Flug began mit Gummibärchen und der Frage "wie lange noch?" Kalle verschlief die 90 Minuten. Und wurde in Johannesburg mit einer 60 minütigen Pause an Board und Spaziergang im Flugzeug unterbrochen. Ging weiter ohne Gummibärchen (hat sie wohl vergessen) und ohne Shrek, den hatte ich vergessen zu laden und dem zweistündigen Versuch, dass die Kinder einschliefen. Sie kamen in dieser kurzen Nacht immerhin auf drei Stunden Schlaf.

Der lange Zwischenstopp war genau richtig, um asiatisches Streetfood zu essen und Schmetterlinge zu sehen.
Schließlich wollten wir endlich mal auf dem Shangi Airport landen, nachdem wir das letzte Mal für die Landung auf diesem einen Monat zu spät waren. (Viele kennen diese Geschichte und Patricks Buchungskünste)
Der letzte zweistündige Hopper ging auch noch mit ein wenig Schlaf, ein paar Gummibärchen und ganz viel Zuwendung von Singapur Airlines für die Kinder und ihre stillende Mutter. Es gab immer die Frage, ob ich noch was zu snacken oder trinken bräuchte.
So umsorgt und abgelehnt von der Sorge eines der Kinder könnte völlig eskalieren, vergesse ich sogar meine Flugangst.
Unsere Reise endete bei 20 Grad und Regen auf Bali.




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