top of page

Wir sind Rabeneltern - sind wir Rabeneltern?

  • Autorenbild: doortjerode
    doortjerode
  • 21. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Wir reisen. Wir reisen mit Baby. Wir reisen mit Baby trotz Corona. Spannend darauf waren vor allem die Reaktionen, die wir nicht erhielten. Wer sie bekam waren unsere Familien und Freunde. Unser engstes Umfeld kennt uns. Es weiß, dass sie uns vom Reisen nicht abhalten können. Wir wissen, dass sie sich Sorgen machen. Wir alle wissen, dass wir auf uns aufpassen und nicht verantwortungslos unterwegs sind.

Doch da gibt es noch die anderen. Menschen in unserem Umfeld, die der Meinung sind es sei leichtfertig mit Baby zu reisen. Menschen, die nicht den Mut haben es uns direkt zu sagen, sondern lieber unserem engsten Kreis. Ein Baby brauche Struktur, ein festes Umfeld, konstante Zeiten, wiedererkennende Objekte. Ein Baby brauche Sicherheit, seinen Arzt in der Nähe, seine Spielsachen...

Ich habe vor dieser Reise mir mehr Gedanken gemacht, als mir gut tat. Was tue ich Hedi an? Warum nehme ich sie mit ins Flugzeug? Wieso reiße ich sie aus ihrer bekannten Umgebung? Brauche ich nicht unseren Arzt in der Nähe? Weshalb trenne ich sie von ihren Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousinen und Cousins und allen anderen, die sich in den letzten Monaten gefreut haben sie wachsen zu sehen?

Und die Antwort auf all das, was Hedi angeblich brauche: sie hat ihre Eltern 24/7 ihr ganzes erstes Jahr lang. Wir werden beide sehen, wie so los krabbelt. Wir hören sie beide morgens lachen. Wir erleben beide ihr erstes Bad im Meer. Wir beobachten beide, wie sie den ersten Brei durch die Gegend wirft. Wir können sie beide trösten, wenn der erste Zahn kommt. Ja, wir könnten sie sogar zu zweit wickeln. Ich bin ganz sicher, dass diese Zeit mit glücklichen Eltern wichtiger ist als irgendeine Struktur und eine bekannte Umgebung.


ree
Auf jeden Fall Rabeneltern!

Kommentare


Beitrag: Blog2_Post
bottom of page